Ja, die Abbasiden hatten unter den Seljuken eine gewisse politische Macht, obwohl ihre Autorität im Laufe der Zeit abnahm. Die Seljuken, die im 11. Jahrhundert aufkamen, eroberten große Teile des Abbasidenreiches und etablierten ein eigenes Sultanat. Dennoch erkannten die Seljuken die religiöse und kulturelle Bedeutung der Abbasiden und ließen sie als religiöse Führer und Kalifen in Bagdad bestehen. Die Abbasiden behielten somit eine symbolische Macht und Einfluss auf die islamische Gemeinschaft, während die Seljuken die militärische und politische Kontrolle übernahmen. Diese Beziehung war oft von gegenseitigem Nutzen, da die Seljuken die Legitimität ihrer Herrschaft durch die Unterstützung des Kalifats stärken konnten.